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  • Fredi Steiner

423 Verse enthalten im Dhammapada die Lehren Buddhas.

 

Buddha wurde kurz vor seinem Tod, 483 vuZ gefragt, wen er zum Nachfolger bestimmt.

Darauf sagte er: «Seid selbst eure Insel, selbst eure Zuflucht, habt die Lehre als Insel, die Lehre als Zuflucht, habt keine andere Zuflucht.»

 

Der erste Teil des Wortes Dhammapada, «Dhamma» bedeutet nebst der Lehre das Tragende, das universelle Gesetz, Tugend, Daseinserscheinung.

«pada» bedeutet: Fuss, Spur, Pfad.

 

«Alle Dinge entstehen im Geist (Absicht, Ausführung)

Sind unseres Geistes Schöpfung

Rede mit unreinem Geist

Handle mit unreinem Geist

Und Leiden werde dir folgen

Wie das Rad dem Fuss folgt

Der den Wagen zieht.

 

«Alle Dinge entstehen im Geist

Sind unseres Geistes Schöpfung

Rede mit reinem Geist

Handle mit reinem Geist

Und Glück wird dir folgen

Wie der Schatten dem Körper folgt

Und nicht weicht.

 

Wenn wir lernen, mit unserem Geist achtsam umzugehen, gewinnen wir rechte Sicht auf alle Zustände und Situationen und deren Umgang, die uns im Leben begegnen.

 

 Wir können mit unseren mentalen Zuständen wie Gier, Begehren, Leidenschaften, Wut erkennen und im richtigen Mass damit umgehen.

 

Groll durch leidhafte vergangene Situationen können wir in einem anderen, besseren Licht sehen und entsprechend mit Liebe entgegnen, wir erfahren stets Einsicht und Frieden.

 
 

Es geht darum, ein tiefes Vertrauen in die kosmische Natur aufzubauen. Das Potential oder die Buddhanatur dafür ist in jedem Menschen stets präsent, durch latente Gedanken wird diese innere, anwesende Kraft stets verdrängt, meistens bis zum eigenen Tod.

 

Einmal sich Einhalt zu gebieten, ohne an äusserlichen Gedanken zu hangen, betrachten wir ohne tiefere Kenntnis als unnütz und verschwenderisch. Unser wirkliches und wahres Leben bleibt auf der Strecke.

 

Gedanken führen uns von unserem Sein, von der Realität weg. Im Zwischenraum der Gedanken existiert unsere volle Aufmerksamkeit, wir sind da ganz bei uns und sind verbunden mit der Einheit. Richtiger und bewusster Atem sorgt dabei für ganze Aufmerksamkeit im Moment und schenkt uns ein Gefühl der Gesamtheit.

 

«Im Zwischenraum der Gedanken beginnt die stille Wahrheit. Hier endet das Tun, hier beginnt das Sein. Zwischen zwei Gedanken öffnet sich ein offenes Tor, kein Gestern, kein Morgen, nur reines Sein.»

 

In diesem heiligen Raum lauscht die Seele, berührt von der Ewigkeit.

 

 Man kann mit Denken nicht der Stille bewusst werden. In dieser Stille ist man in einem hohen Bewusstseinszustand, wir lernen uns selbst zu erkennen jenseits von Konzepten.

 

Wir lernen in der Stille eine grosse uneingeschränkte Weite kennen und öffnen uns für ein erweitertes Bewusstsein bis auf Metaebene. Gegenständlichkeit wird zu Einheit, wir kommen mit unserem eigenen Grund in Kontakt.

 

Stille schenkt uns die Unmittelbarkeit. In der Stille kann sich verborgenes Potential entfalten.

 

Es geht dabei auch darum, die eigenen Emotionen zu reflektieren und zu regulieren.

 
 
  • Fredi Steiner

Die Entscheidung, über sein eigenes Ich zu gelangen, führt zu Weisheit und ergänzt das weltliche Leben mit einem neuen Inhalt.

 

Das weltliche Leben zu überschreiten kann Angst auslösen. Es gib das Gefühl, sein kleines Ich und das schon erschaffene hinter sich zu lassen.

 

Nur stetige, regelmässige und massvolle Übung helfen uns weiter und halten uns auf dem Weg.

 

Sich selbst zu erforschen ist eine lebenslange Aufgabe, um stets zu erkennen, wer ich wirklich bin ohne materielle und gegenständliche Erscheinungen, die unsere Sinne latent beschäftigen. Unser Leben spielt sich immer ausserhalb von uns selbst ab, unser Geist ist immer mit Phänomenen beschäftigt, welche jedem Menschen seine eigene spekulative Welt hervorbringt.

 

Ohne Übung findet unser Geist keine Ruhe, um sich nach innen, zum eigenen inneren Herzen zu richten und die Welt so zu erfassen, wie sie wirklich ist

 

Wir kennen nur den Halt an äusserlichen Dingen, der ständig Veränderungen unterliegt, was uns Stress bereitet. Der innere, tiefste Halt ist in jedem Menschen präsent, um dahin zu kommen, müssen wir zuerst unsere äussere grobe Schale durchdringen. Indem wir uns in die Übung der Stille begeben, kommen wir mit unserer inneren Welt in Einklang.

 

Wir gewinnen psychische Stabilität und eine Verankerung zu unserem Selbst. Dieser Halt ist unzerstörbar.

 

Text von Dietrich Bonhoeffer im Gefängnis vor seiner Hinrichtung:

 «Wenn uns die äusseren Stützen schwinden und wir uns verlassen fühlen,

dann lernt der Mensch sein innerstes ergründen und findet Halt,

der niemals wird zerschellen.»

 
 

©2022 ZEN Fredy Steiner

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