- Fredi Steiner
Was immer uns im Leben begegnet, sei es eher angenehm oder unangenehm, so wird doch die Situation für uns und alle Wesen um uns herum stets offener, leichter und liebevoller werden, wenn es uns gelingt, unser Herz zu öffnen.
Metta ist ein Wort aus der Pali-Sprache, des Theravada-Buddhismus und bedeutet kurz zusammengefasst, Liebende Güte zu sich und zu anderen.
Es geht dabei auch darum, die eigene Weltsicht zu überdenken durch wohlwollende Haltung sich und anderen gegenüber. Es geht um allfälliges verfehlendes Verhalten, Verbitterung und Voreingenommenheit.
Wir lernen dabei, sich bedingungslos anzunehmen, freundliche und liebende Gefühle sich selbst und anderen entgegenzubringen.
Es gibt letztlich jemanden, der immer für dich da sein kann, nämlich du selbst, der dabei lernen kann, mit seiner Unvollkommenheit umzugehen.
Gemäss Studien sind Menschen leistungsfähiger, wenn sie freundlich mit sich selbst umgehen können.
Es geht darum, eine heilsame, innere Haltung zu kultivieren, zu sich und gegenüber anderen durch Abbauen von Barrieren.
Bei dieser Meditation erlauben wir uns, einfach da zu sein und lassen mit jedem Ausatmen etwas vom ganzen Alltagsdruck los, der auf uns lastet und öffnen dabei unser Herz.
Wir entspannen dabei unsere Gesichtsmuskeln durch ein feines Lächeln, was wiederum hilft, das ganze Nervensystem zu entspannen.
Wir beginnen bei dieser Meditation mit den Sätzen:
Möge ich in meinem Herzen wohnen
in Harmonie mit Körper, Seele und Geist
Möge ich sicher und geborgen sein
Möge ich Heilung und Frieden finden
Möge ich glücklich sein
Im Weiteren können wir das Wort «Ich» mit «Du» ersetzen wie «Mögest du in deinem Herzen wohnen» usw.
Der erste Schritt ist, sich selbst Liebe schenken als Basis für Liebe zu anderen.
Beim zweiten Schritt geht es darum, einer nahestehenden Person seine Liebe zu schenken.
Beim dritten Schritt schenken wir unsere Liebe und Güte einer neutralen Person.
Beim vierten Schritt wenden wir unsere Liebe und Güte einer schwierigen Person zu.
Am Schluss pflegen wir liebende Güte und Verbundenheit zu allen Lebewesen.
Alle Menschen sind mit Schwierigkeiten konfrontiert, wir sind mit unserer jeweiligen Situation nicht allein.
Es wird uns geduldiger und freundlicher machen und bald werden wir die segensreiche Kraft des offenen Herzens in unserem eigenen Leben dankbar und glücklich erfahren.