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  • Fredi Steiner

Wir sind unbemerkt an zwei Orten daheim, in einem Haus oder einer Wohnung, wo wir stets Zins oder Miete, Versicherungen usw. zahlen müssen –

und unser zweiter Wohnsitz ist unbemerkt in unserem Herzen oder Sein, wo wir immer und überall gut aufgehoben wären, sogar gratis.

 

Bei latenter Ablenkung in unserer Welt haben viele ihre eigene innere Heimat verloren, dem Wesentlichen, welche im innersten seines eigenen Herzens liegt.

Buddha: «Frieden kommt von innen, suche ihn nicht ausserhalb.»

 

Es ist wohl die tiefste und doch unbemerkte Sehnsucht des Menschen, zu sich selbst zu finden, zum Lebenssinn, zu seinem eigenen Grund. Dort finden wir unsere eigene, tiefste Natur und kommen in Einklang mit Allem, mit einer Grundnatur.

Dort finden wir den Anfang und das Ende unseres eigenen Seins vor, in reiner Natürlichkeit.

 

Um sich auf den Weg zu seinem tiefen Dasein einzulassen, braucht es Überwindungskraft und Willensstärke, Ruhe und Stille geben uns die nötige Voraussetzung, um eine jenseitige Natur wirken zu lassen. Wir überlassen uns bei Geistesstille einer Energie, die wir selbst nicht manipulieren können.

 In dieser Phase setzen wir uns bewusster mit dem eigenen Leben auseinander und erhalten die Kraft, stets in einer guten Ordnung und Resonanz zu bleiben.

 

Hermann Hesse: «In deinem Innern gibt es eine Stätte und ein Heiligtum, in das du dich jederzeit zurückziehen kannst.»

 

Diese Quelle der Lebendigkeit ist in uns, so verborgen und verschüttet sie sein mag.

 Wir entspannen uns mit jedem Atemzug und lassen uns dabei ein in das Gefühl des Heimkommens. Wir lassen alle Anspannungen für diesen Moment los und sind ganz offen da.

 

Nur in der Gegenwart, im Jetzt können wir unser Selbst finden.

 
 
  • Fredi Steiner

Existiert Liebe nur in Bezug zu einem Gegenüber und ist sie begrenzt?

 Dich selbst zu lieben und zu achten ist die wichtigste Voraussetzung, um andere Menschen zu lieben und zu respektieren. Wenn wir uns selbst nicht lieben, wen können wir dann lieben?

Gemäss Krishnamurti muss sich der Geist sehr tief in sich selbst versenken, um wirklich zu eigener Liebe zu finden. Dort finden wir vielleicht die Reinheit dessen, was Mitgefühl, Liebe und Wissen genannt wird.

 

Der Inhalt unseres Geistes ist zu einem grossen Teil ein künstlich konstruiertes Gebilde. Liebe kann dieses tief verankerte Muster aufbrechen.

 

Die Wissenschaft kann mit Intelligenz fast alle technischen Probleme lösen, aber mit einem hohen technischen Wissen werden die menschlichen Probleme nicht gelöst, auch gemäss der aktuellen weltlichen Situation.

 

Liebe als eine Energieform kann eine höhere Einsicht, Erkenntnis oder Intuition bilden.

 

Krishnamurti:

“Sich selbst kennenzulernen, sich so zu sehen, wie wir wirklich sind, kann uns niemand beibringen. Auch kann man sich selbst nicht so sehen, wie man wirklich ist, wenn man an geistigen Verhaftungen, Dogmen und Ängste gebunden ist.“

 

 Thich Nhat Hanh:

“Wenn Liebe und Achtsamkeit etwas Schönes berühren, offenbaren sie dessen Schönheit und Zufriedenheit,

wenn sie etwas Schmerzvolles berühren, wandeln sie es um und heilen es.“

 

Buddha sagt, solange man sich selbst nicht liebt, kann man sich unmöglich selbst erkennen.

 

Wenn wir in der Stille sitzen, lernen wir uns selbst achtsam und liebevoll wahrzunehmen, als ganzes Wesen.

 
 

31.10.24        

Eine ruhige, aufgerichtete Körperhaltung hilft uns, unseren Körper und in der Folge unseren Geist zu beruhigen.

 

So lernen wir, unsere latenten Gedanken überhaupt bewusst wahrzunehmen und deren Bedeutung richtig zu erfassen um entsprechend zu reagieren, dies ist nur mit Geduld und Kontinuität möglich.

 

Durch Liebe und innerlicher Zufriedenheit entsteht in unserem Geist eine Harmonie oder Ausgeglichenheit, unser inneres Wesen gelangt in eine höhere, nicht alltägliche Dimension und hilft uns zu einem subtileren Bewusstheitszustand und zu einem übersichtlichen Wirken in der Welt.

 

Eigene Anstrengungen können uns dabei nicht weiterhelfen, reine Hingabe löst uns von zwanghaftem Lebenswandel.

Unser Geist ist ein konditioniertes Phänomen, das uns vielfach keine Freiheit lässt und uns täglich steuert und unser freies Wirken beeinträchtigt.

 

Wir leben latent mit einer Anhäufung aus Wertungen, Bildern, Ideen, Erinnerungen und anderen Arten des Wissens, die kollektiv das Gefühl von einem Individuum ausmachen.

Diese Anschauungen sind dann vielfach Quellen eines Konfliktes. Jeder Mensch produziert seine eigenen Anhäufungen, welche zu Spaltung führen können.

 

Indem wir durch unsere Übung fähig werden, Lebenssituationen zu durchschauen, um mit innerer Ruhe darüber zu stehen, wird unser Leben und das der Mitmenschen geklärter und friedfertiger. Wir finden zu einem höheren Wissen.

 

 Nur die innere Stille öffnet uns den Raum, um unseren Geist zu regenerieren und schenkt uns stabilere Ausgeglichenheit und Zufriedenheit.

 

Zitat von Ramana Maharshi indischer Weiser 1879 -1950:

“Es gibt einen Zustand jenseits von Anstrengungen und Anstrengungslosigkeit. Solange er nicht erreicht ist, sind Anstrengungen notwendig.“

 

Ramana Maharshi:

Das “Selbst“ ist das, wo es absolut keinen „Ich“-Gedanken gibt. Das nennt man „Stille“.

 

Das Selbst ist unser innerer Grund und Pol, das in jeder einzelnen Zelle als Grundlage ist.

 
 

©2022 ZEN Fredy Steiner

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