- Fredi Steiner

- 24. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Wir gehen fast das ganze Leben immer fremd --- weil wir nie bei uns selbst angekommen sind. Manche machen sich dafür auf einen Weg durch Auswanderung, Reisen, Aufenthalte, Lustbefriedigung und merken nicht, dass das Selbst immer, und jeden Moment präsent wäre.
Durch bewusste Einsamkeit kommen wir der Selbstfindung näher, die meisten Menschen fürchten oder vermeiden die Stille, da sie zu Angst oder Unwohlsein führen kann, weil wir uns nur dort uns selbst begegnen, in unserem eigenen Grund.
Der innere Weg kann nur in der Stille gegangen werden, wo innerer Frieden gewonnen werden kann und keine äusserlichen Abhängigkeiten uns bedrängen.
Die Reise nach innen ist eine höhere Form des Daseins ohne Masken. Wer allein sein kann, entwickelt eine tiefe Selbstachtung. Das Glück der Menschen kann zerbrechlich sein, eine Abweisung oder eine schlechte Äusserung kann momentanes Glück zerstören.
Stille schafft Raum für persönliches, inneres Wachstum und Achtsamkeit. Sich selbst öffnen kann man nur allein, ohne fremde Hilfe und Ablenkung.
Wenn der Lärm der Welt verstummt, kann sich die eigene Seele öffnen, wer allein sein kann, hat Zugang zu seinem eigenen, tiefen Grund. Introspektion ist keine Flucht vor dem Leben, sondern eine Rückkehr zu seinem Ursprung. Bewusstsein entsteht im Zwischenraum zweier Gedanken, Lärm hindert ein Bewusstseinsaufbau.
Selbsterkenntnis aufbauen können weder Unis noch Lehrbücher, jeder Mensch kann nur allein Zugang zu seiner Mitte finden und sich auch dort entfalten.
Persönliches Wachstum entsteht nicht in der Menge, sondern im Moment der Reflektion.
Einsamkeit ist nicht Abwesenheit von etwas, sie ist die Präsenz von etwas Grösserem. Wir sind stets bedacht, dieses Vakuum zu meiden, daher schaffen wir latent Ablenkung von uns, von der Stille durch Geschäftigkeit und Lustbefriedigung aller Arten.
Es gibt Dinge, die nur in der Stille gefunden werden können, wie das Erfahren unserer eigenen wahren Natur und die Verbindung mit sich selbst.
In der Einsamkeit finden wir, was uns keine Beziehung geben kann, Sich selbst.
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