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  • Autorenbild: Fredi Steiner
    Fredi Steiner
  • 25. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Solange das Ego unser Leben bestimmt, finden wir keine Ruhe, ausser in diesen kurzfristigen Augenblicken, in denen unser Verlangen erfüllt wurde.

 

Durch immer wieder neue Identifikationszustände hängt unser Selbstgefühl von äusseren Dingen ab. Es muss immer gefüttert und verteidigt werden, durch neuen Besitz, erfüllten Begierden, Status und vermeintlichen Anerkennungen. So ist unser Geist immer schön beschäftigt.

 

Letztlich sind wir nichts davon, aufgrund einer tieferen Einsicht, die vielleicht Mühe machen kann.

 

Lediglich der Tod nimmt alles weg, was wir nicht wirklich sind, wir sollten fähig werden, das Ego mit seinen spekulativen, äusserlichen Begebenheiten zu erkennen und bewusst mit ihm umzugehen.

 

Gemäss Eckhard Tolle ist das Geheimnis des Lebens,

«äusserlich zu sterben, bevor du stirbst.»

Oder sich mit dem Loslassen von bestimmten Dingen und Gewohnheiten beschäftigen, um innere Ruhe zu gewinnen, in Einklang mit sich selbst zu kommen.

Diese tiefe Einsicht kann befreiend wirken von Dingen wie Besitz, Status, Karriere, Zwängen usw.

 

Niemand ist nur das, was man erreicht gegen aussen, die innere Präsenz bleibt bei den meisten Menschen unerkannt.

 

Mooji (Advaita Lehrer, 1954) sagt, «dass so gut wie alle von uns in der Illusion unserer Persönlichkeiten gefangen sind, weil wir glauben, dass wir das sind, was wir denken und fühlen, dass wir uns durch unsere Gedanken, Gefühle, Emotionen und Ängsten immer wieder neu identifizieren.»

 

Etwas in uns kann uns selbst beobachten, sieht unsere Zustände. Das ES, unser wahrhaftiges Selbst oder Über- Ich ist stiller Zeuge und Beobachter aller Gedanken, Sorgen, Nöte und Begierden, unberührt und nicht wertend, letztlich unvergänglich.

Sogar dieser Beobachter kann bewusst wahrgenommen werden, durch ein tiefes und stilles Bewusstsein.

 

Schon, indem wir uns auf den Weg machen, zu unserem Innersten, zum Selbst, das mit dem Ganzen verbunden ist, finden wir zu mehr innerer Stabilität, zu Demut und Weisheit.

 

Darf man also nicht mehr mit äusserlichen Gegebenheiten leben und daran Freude haben? Mit einem richtigen Bewusstseinszustand bei allen Gedanken, Vorstellungen und Lebenssituationen können wir alles ruhig und sogar auch mit Freude angehen lassen, so sind wir auf einem guten Weg.

 
 
 

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