- Fredi Steiner

- 4. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Der gegenwärtige Moment ist alles, wo wir unser reines Leben je wirklich erfahren können. Es gibt nie eine Zeit, vor und nach dem Jetzt, in der unser Leben nicht eben “dieser unmittelbare Moment“ ist und doch kennen wir ihn nicht. Das Jetzt begleitet uns ein Leben lang. Es ist stets anwesend und wir nehmen es nicht wahr.
In unserem normalen verstandesmässigen Zustand wird unser Potenzial oder unsere Möglichkeit einer Bewusstseinserweiterung, die im Jetzt verborgen bleiben. Es ist wegen unserer latenten geistigen Ausrichtung in dieser Zukunft und die Vergangenheit, wo latente Muster unserer Gedanken, Emotionen, Verhalten und Wünsche sich ablösen was uns mal besser und mal weniger gut hilft, das tägliche Leben zu bestreiten.
Unser Verstand erschafft stets neue Vorstellungen von der Zukunft als eine Art Flucht vor einer unbefriedigenden Gegenwart, wo wir uns plötzlich fast verloren fühlen.
Der einzige Ort, wo wirkliche Veränderung stattfindet, ist das “Jetzt“, wo auch gemäss Mystiker das Tor zum Göttlichen ist.
Den meisten Menschen fällt es schwer zu glauben, dass unser Verstand oder unser Denken frei von unzulänglichen Situationen möglich ist.
Der befreite Zustand in unserem Geist ist Jetzt oder gerade hier.
Es gibt keine Freiheit in der Zukunft, nur die Gegenwärtigkeit hilft uns frei zu werden im Denken und im Verstand, wir haben dazu die Möglichkeit unserem unmittelbaren, wirklichen Leben Aufmerksamkeit zu schenken.
Im Jetzt finden wir den Raum oder die Lücke, um mit unserem reinen Leben, das tiefer ist als unsere weltliche Anwesenheit, in Einklang zu kommen.
Seien wir der stillen und reinen Gegenwart bewusst, jenseits von Lärm, nehmen wir die Stille jenseits aller Turbulenz wahr, indem wir die Geräusche nicht bewerten und beurteilen.
Beobachten wir dabei den Rhythmus unseres Lebens, fühlen wir das Ein- und Ausströmen unseres Atems, fühlen wir dadurch die Lebensenergie.
Wir gelangen so über unseren alltäglichen Verstand und erwachen aus der Zeit in die Gegenwart.
Diese befreiende Ergänzung in unserem Alltag hilft uns zu besserem Umgang mit uns selbst, mit den Mitmenschen und der Verrichtung von Tätigkeiten.
Buddha Geschiche Fredy Steiner
Ein Mann hat schon seit längerer Zeit Buddha begleitet und seine Lehrreden verfolgt.
Eines Tages sagte er zu Buddha, er habe in seinem Gefolge Nonnen und Mönche kennengelernt. Eine Gruppe davon hat sich dabei sehr positiv geändert, eine andere Gruppe hat sich nicht verändert und die dritte Gruppe hat sich negativ verändert.
Wie lässt sich das erklären?
Buddha fragte den Mann, aus welcher Stadt er komme.
M Ich komme aus Rajagaha, ich habe dort meine Familie.
B Dann kennst du den Weg dorthin also gut.
M Ja so gut, dass ich ihn auch nachts im Dunkeln gehen kann
B Wenn dich jemand nach dem Weg fragt, kannst du es im erklären?
M Ich glaube kaum, dass es ein anderer besser kann
B Wenn du aber jemand den Weg genau erklärst, aber er bleibt in Benares, ist es dann deine Schuld, dass er nicht nach Rajagaha kommt?
M Nein, ich bin ja nur den Wegweiser, ich zeige ihm ja nur den Weg.
B Ja, genau so mache ich es.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mehr verirrte Menschen sehe. Sie kommen mit sich nicht weiter oder verschlechtern ihre Situation
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