- Fredi Steiner

- 13. Okt. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Schon vor ca. 2400 Jahren wusste Sokrates, dass der erste Schritt zum wahren Wissen die Erkenntnis der eigenen Unwissenheit ist. Es geht darum, sich selbst zu erkennen durch Selbstreflektion.
Die Einsicht «ich weiss, dass ich nichts weiss» ist der Anfang der Erkenntnis der eigenen Unwissenheit. Wo ist die Grenze unseres Wissens?
Gemäss Sokrates ist die Unwissenheit ein Übel für die Seele, da wir selbst nicht in eigener Harmonie und Synchronizität leben. Jeder Atemzug, jeder Herzschlag, sogar jede Zelle in uns existiert und funktioniert nur in jedem Moment neu und einmalig. Wir können nicht vor- oder nachatmen, das Herz kann nicht vor- oder nachschlagen, für dass wir im Moment genug mit Blut- und Sauerstoff versorgt sind.
Sokrates lehrte, dass der Übergang vom Nichtwissen zum Wissen durch Selbsterkenntnis erreicht wird. Fast zur gleichen Zeit lebte auch Buddha in einem anderen Kontinent, die Lehre dieser Erkenntnis ist fast die gleiche. Es geht bei beiden um eine Veränderung der Einstellung zum Leben und zu uns selbst.
Gemäss Meisselschrift von Meister Seng-ds`an:
«Wer das subtile Prinzip nicht kennt, müht sich vergeblich.»
Meister Shido Bu`nan sagte: «Töte, töte dich selbst. Wenn du dich vollkommen getötet hast, dann werde zum Meister von anderen.»
Es geht wohl darum, das uns das Ego und unser Individuum im Wege steht und häufig nicht die wahre Welt uns offenlegt und dass wir uns in einer Scheinwelt bewegen.
Wenn wir unser Ego und Individuum ernsthaft klären, leben wir in einer harmonisierten Welt mit grösserer Zufriedenheit.
Lassen wir uns dafür in die Stille ein und öffnen uns achtsam für die Natur und dem natürlichen Moment.
Abschluss:
Meister Seng-ds`an:
«Weil ihr das Wichtigste nicht versteht, setzen sich die vergeblichen Leiden endlos fort.»
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