- Fredi Steiner

- 18. Dez. 2023
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Bezug auf das Buch «Wolke des Nichtwissens»
Autor nicht bekannt (Cloud Autor) Ende 14. Jh.Nebst einer gut aufgerichteten, entspannten Körperhaltung hilft eine richtige Handhaltung, uns zu sammeln.
Wir halten die Hände vor unserem Körper aufeinandergelegt, die linke Hand auf die rechte Innenhand gelegt, die Daumen berühren sich leicht.
Das Dhyana-Mudra ist im Buddhismus die Geste tiefer Versenkung und daher der ideale Wegbegleiter für die Meditation. Es hilft uns, zur inneren Stille zu finden und das Kopfkino auszuschalten.
Die Handhaltung hilft dabei, die eigene Mitte zu finden, still zu werden sowie das eigene Potenzial und die innere Stärke zu erkennen. Mit dem Fühlen beider Hände gegenseitig nehmen wir die Gegenwart wahr, der Moment.
Jesuit Karl Rahner (1904-1984): «Glücklich schon der, der im Alltag von Zeit zu Zeit immer wieder betet (oder in sich geht, den Moment erfährt). Er wird gewiss wenigstens selbst nicht alltäglich.» Rahner erachtet das als ein Grundakt der menschlichen Existenz.
Wenn wir uns in die Stille einlassen und alle weltlichen Einflüsse ruhen, eröffnen sich tiefe Betrachtungen ohne äusseren Einfluss, Erkenntnis entsteht von selbst ohne Anregung in der Tiefe des Geistes.
Wenn wir durch ein Ereignis erschüttert werden, reagiert unsere Seele abrupt ohne zu überlegen, so kann auch ein geistlicher Impuls im umgekehrten Sinn bei Achtsamkeit eine tiefe Wirkung (Erleuchtung) auslösen.
Hinter einer tiefen Versenkung findet sich das ganze Sein des Menschen in der Gegenwärtigkeit.
In dieser Jahreszeit sieht man viele Kerzen, sie beruhigen uns und spenden uns mit ihrem lebendigen Licht gefühlte Gegenwart.
Lassen wir in uns auch ein Licht entstehen das fortwährend leuchtet und ausstrahlt.
„Alle Dunkelheit der Welt kann das Licht einer einzigen Kerze nicht auslöschen.“ (Konfuzius)
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