- Fredi Steiner

- 19. Jan.
- 1 Min. Lesezeit
Indem wir unseren Atem achtsam beobachten, wie er durch unsere Nasenöffnungen in unsere Lunge fliesst und aus der Lunge langsam und bewusst herausströmt, können wir die Gegenwart, den Augenblick erfassen.
Die Gedanken bleiben dabei still, dafür kommt das reine Gewahrsein auf.
Der Atem verbindet die äussere Welt der Sinne mit der inneren Welt der Seele, er dient als Brücke.
Während unser Leben rastlos an Aktivitäten gebunden ist, verpassen wir unser ursprünglichen, inneren Ur-Rhythmus.
Unsere tiefen und freien Atembewegungen bringen uns wieder in unseren stabilen Lebensrhythmus zurück, in Harmonie mit unserem Dasein.
So erfahren wir achtsam jeden unzerstörbaren und lebendigen Augenblick sowie das Mysterium eines höheren Seins mit seinen Geheimnissen sowie seine Bedeutung, die wir nicht erklären können.
Jeder heilige Augenblick ist im Hintergrund unbemerkt stets präsent, doch wir übergehen ihn das Leben lang.
Wenn wir fähig werden, im gegenwärtigen Augenblick zu verweilen, gibt es weder Fragen noch Antworten, alles ist geklärt, es existiert nur das reine Sein.
Wir werden von jedem heilsamen Augenblick getragen, indem wir lernen, uns von unseren weltlichen Neigungen zu distanzieren und zu einem unvergänglichen Ur-Zustand finden und ihn wahrnehmen.
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