- Fredi Steiner

- 4. Feb. 2024
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Das Dharma hat keinerlei Gestalt, hat absolute Beständigkeit im Gegensatz zu den Dharmas (weltliche Gegebenheiten), welche stets unbeständig sind und dadurch Leiden entstehen.
Somit lässt sich das Dharma nicht mit Namen und Worten verstehen.
«Yamaraja, als Herr der Unterwelt wird eines Tages nach den verbrauchten Sandalen fragen, die die unwissenden Menschen verbraucht haben auf der jahrelangen Suche mit Wörtern und Namen.»
Solange die Suche nach der kosmischen Kenntnis äusserlich geschieht, kommt man nie ans Ziel. Zum wirklichen Verstehen müssen wir über Namen und Worte hinaus gelangen.
«Es gibt keine Buddhas, die sich durch bestimmte Bemühungen erfassen lassen. Es gibt kein Tao, das durch bedingtes Bemühen erreicht werden kann. Es gibt kein Dharma, das sich durch Bemühen verwirklichen lässt.»
Ich finde, es gibt auch kein Ich und kein Selbst, das ich durch Bemühungen finden kann.
Zum mir selber gelange ich durch Stille, durch annehmen eines Moments, welches mir die Möglichkeit gibt, sich nach innen zu wenden. Sobald Gedanken aufkommen entschwindet mein stabiles innere Wesen und das Ego erwacht unmittelbar.
Durch Fixierung und Bindung auf weltliche Phänomene wie Macht, Prestige, Schönheit, Individualität identifiziert sich das Ego automatisch. Das Ego, resp. wir, werden zum Raub der Grundtäuschung als Mittelpunkt der Welt. Dieses Ego, das sich auf einer illusorischen Suche befindet und dabei sich selbst ausweicht, wird letztlich selber vom Objekt beherrscht und getäuscht.
Indem wir uns absichtslos und frei in die Stille begeben, finden wir innere Ruhe und Zuversicht aus eigener innerer Kraft.
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