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  • Autorenbild: Fredi Steiner
    Fredi Steiner
  • 15. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Der eigene, innere Halt bildet die Ressource für die Stabilität der eigenen Existenz. Mit einer tiefen, inneren Haltung erleben wir eine Erfahrung, die über unser Denken, Handeln, den Verstand und unser individuelles Ich hinausgeht.

Unser weltliches Leben gleicht einem Baum mit Stamm, den Ästen, den Blüten und Früchten. Halt gibt dem Baum das Wurzelwerk, das man nicht sieht und ohne dieses der Baum nicht existieren kann. Die Wurzeln sorgen für Verständigung unter den Pflanzen und geben dem Baum den nötigen Halt.

 

Mit Meditation können wir unser Wurzelwerk, das man auch nicht sieht aufbauen, welches unseren inneren Halt sicherstellt für alle Lebenssituationen. Unsere Wurzeln helfen uns auch, dass unser Geist nicht in Schieflage gerät, stabil und ruhig agieren kann, auch ungute Emotionen bringen uns nicht zu Fall. Damit dieses Wurzelwerk Halt findet, brauchen wir einen guten und stabilen Grund, der sich bis zur Unendlichkeit mit allem verbinden kann. Diesen Grund erschaffen wir in der Stille, in ruhigen Momenten, wo wir uns nach innen richten können, in Frieden und Dankbarkeit.

 

Stille kann uns ein Gefühl von Selbstsicherheit geben, in der Stille halten wir uns bereit für etwas Grösseres, das nicht durch unser menschliches Dazutun geschieht.

 

In diesem unbekannten Raum der Stille verändert sich etwas in uns, wir kommen in Resonanz mit etwas Höherem, das alles durchdringt und jenseits von unserer Geschäftigkeit ist, die uns selbst in stetige Abwesenheit bringt.

 

Durch Stille kann in uns zuerst Unwohlsein entstehen, wo wir ausserhalb unseres gewohnten Wirkungskreises und unserer Kontrolle sind. Weil unsere Daueraktivität dabei unterbrochen wird und sich innere Ruhe in unserer Denkmaschine mal einstellt, finden wir dabei zu uns selbst und verbinden uns mit unseren eigenen Wurzeln und kommen in Resonanz mit unserem Grund.

 

Wir erkennen, dass diese Zeit der Ruhe und Stille wertvoll ist und durch keine eigene Anstrengung erreichbar ist. Wir lernen uns selbst und die Welt dabei besser kennen, Dankbarkeit und Demut erwacht dabei.

 
 
 

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©2022 ZEN Fredy Steiner

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