- Fredi Steiner

- 7. Sept. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Jeder Mensch hat einen inneren Kern oder eine Seele, in der östlichen Tradition heisst es auch Buddha Natur.
Unser Leben bezieht sich in der Regel auf äusserliche Faktoren oder Bereiche, mit Betonung auf die Aussenperspektive mit stetigen Wertungen nach eigener Betrachtungsweise. Das führt dazu, dass sich ein Mensch nur als Objekt sozialer und materieller Vorgänge sieht und von diesen beeinflusst wird.
Die weltlichen Phänomene, die stets auf uns einwirken beeinflussen unser Denken, und bewirken eine Trübung der richtigen Wahrnehmung im Alltag.
Wir können unsere Seele mit einem Teich vergleichen. Wenn die Oberfläche nicht ruhig ist, das Wasser aufgewühlt ist, ist die Tiefe und der Grund nicht zu erkennen. Es ist auch nicht möglich, sich im Wasser zu spiegeln resp. sich zu reflektieren, bei innerer Unruhe.
Wenn auf uns Gedanken und emotionale Ansprüche einwirken, können wir unsere Seele oder unser Selbst nicht erkennen, wir bleiben abwesend von uns selbst.
Erst wenn das Wasser im Teich oder unser Geist ruhig werden, können wir uns im Wasser spiegeln oder unser Wesen bis zuinnerst wahrnehmen.
Herzensruhe oder innere Zufriedenheit kann nicht gestern oder morgen stattfinden, nur der aktuelle Moment bietet sich an, zu sich selbst zu finden. Ein Zustand der inneren Ruhe lässt sich nicht durch äussere oder geistige Manipulationen herbeiführen, jeder Mensch muss für sich selbst ein Weg finden.
Gemäss Erich Fromm (Psychoanalytiker und Philosoph) kann der Mensch nur dann psychisch gesund sein, wenn er hauptsächlich mit funktionalem Eigentum lebt und nur ein Minimum an totem Besitz sein eigen nennt.
Indem wir mit der Stille und dem Moment in Einklang kommen, erfahren wir uns selbst und finden die innere Ruhe, wir nähern uns unserem eigenen Grund, der uns im Leben Stabilität, Halt und innere Zufriedenheit schenkt.
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