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  • Autorenbild: Fredi Steiner
    Fredi Steiner
  • 21. Jan. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Daisetz Teitaro Suzuki  1870 – 1966

Autor mehrerer Zen- Buddhistischer Bücher

 

Die Wissenschaft kann nur das erforschen, was reflektiert, was messbar und materiell erfassbar ist.

Um eine Blume zu erforschen, wird sie dazu zuletzt auseinandergetrennt, bis in kleinste Teilchen und Fasern.

 

Suzuki beschreibt die Situation anhand einer Blume aus der Sicht des Zen:

«Die Blume kennen heisst, zur Blume werden durch die Einheits-Erfahrung aufgrund der Praxis tiefer Meditation. So lernen wir alle ihre Geheimnisse, ihre Freuden und Leiden kennen. Dies weitet sich aus bis zur Kenntnis des Universums, einschliesslich aller Geheimnisse meines eigenen Ichs, welches mir bisher das ganze Leben lang ausgewichen war, weil für mich die Dualität stets Vorrang hatte.

Indem ich mich in der Blume vorbehaltslos verliere, kenne ich mein Ich nun ebenso wie die Blume.»

 

Diese Art des Erfahrens und Erkennens kann man schöpferisch nennen, während die wissenschaftliche Methode darin besteht, dem Lebhaften das Leben zu nehmen, um es zu sezieren.

 

Im Zen wird durch die Praxis der Einheitserfahrung in das jeweilige Gegenüber eine subtile Verbindung bis ins Innerste hergestellt, und deren Schwingungen erfasst bis zur Quelle zum Unbewussten. Bei der Blume bin ich es, der sie aus dem Unbewussten erweckt.

 

«Ich kann nicht sagen, wo genau das Unbewusste ist. Ist es in mir oder in der Blume? Ist es vielleicht nirgendwo und zugleich überall. Wenn das so ist, so möge ich in ihm sein und schweigen.»

 
 
 

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©2022 ZEN Fredy Steiner

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